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… das richtige Buch zur richtigen Zeit

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So ist das im Urlaub. Man hat ein ziemlich intensives Lauf-Programm geplant, um dann irgendwann den ersten Marathon am 5. Juni 2016 in Duisburg zu überstehen und dann macht einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Glatteis seit zwei Tagen hier auf Norderney. Also habe ich mich gestern Abend schon gedanklich von meinen 12 Kilometern heute morgen verabschiedet und wäre wohl auch nicht dafür aufgestanden, wenn, ja wenn ich nicht gerade das Buch von Mike Kleiß:„More Power. Lauf dich frei!: Vom übergewichtigen Kettenraucher zum Marathonläufer – eine Erfolgsgeschichte“, lesen würde. Da bin ich gerade gestern an der Stelle angekommen, an der sich der Autor mit dem gleichen Thema konfrontiert sieht: „Glatteis“ und unzumutbare Wetterverhältnisse. Trotzdem hat er seine Laufschuhe angezogen und sein Training durchgezogen. Was soll ich sagen, genau das habe ich heute morgen auch gemacht und bin bei -4 Grad Celsius meines Weges gezogen bzw. gelaufen. Zugegeben, die drei Insassen in einem Auto des örtlichen Energieversorgers haben schon geschaut, denn ich war der Einzige (Irre), der bei dem Wetter unterwegs war – laufender Weise. Es hab natürlich noch ein paar Spezialisten, die in ihren SUV’s zu Lokalitäten der Insel geschlittert sind, aber zu Fuss habe ich erst auf dem Rückweg ein erstes Paar getroffen, das sich auf den vereisten Weg über die Insel gemacht hat. Es hat insgesamt super geklappt. Die Hinrunde ganz ohne Sturz, zurück meinte ich dann über einen Pferdeweg abkürzen zu müssen, das haben dann die vereisten Pferdespuren nicht goutiert. Was bleibt? Man muß manchmal eben zur richtigen Zeit das richtige Buch an der richtigen Stelle lesen, um sich zu überwinden. Es wird für niemanden ein großes Geheimnis darstellen, das die Familie da etwas anderer Meinung ist. Insbesondere, da der Akku meines Mobiltelefons nach 6 Kilometern aufgrund der Kälte dachte, es sei leer und sich abgeschaltet hat.

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… Silvesterurlaub mit dem Townie Fahrrad

Normalerweise nehmen wir ja unsere Fahrräder immer mit, wenn wir Urlaub an der Nordsee machen. Beim diesjährigen Silvesterurlaub auf Norderney dachten wir, dass wir uns einfach Räder leihen, für die knappe Woche Aufenthalt.

Da haben wir schon den ersten Kernfehler gemacht: „Einfach“ mal eben leihen, da ist der Ärger schon vorprogrammiert. Auf der Insel war nahezu jedes Fahrrad verliehen an die Touristenhorden, die hier über die Silvesterfeiertage einfallen. Bei Rad Peter hieß es dann… “dann müssen Sie ein „Townie“ nehmen”. Das klang erst einmal nicht ganz so positiv, aber weit gefehlt. Die luftbereiften Cruiser Fahrräder sind wohl das bequemste, was mir jemals untergekommen ist. Gewöhnungsbedürftig in der Optik und Sitzposition, aber dennoch vom Fahrkomfort eine Offenbarung. Das diese Fahrräder in die Kategorie „Cruiser“ eingeordnet werden, ist daher kein Zufall, mit Ausnahme des fehlenden Motorengeräusches fühlt man sich fast wie auf einer Harley. Wie sagt man jetzt der Familie, dass man so ein Rad auch zu Hause braucht? Frohes neues Jahr, mit oder ohne Townie.

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