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… wie man das iPad Mini 2021 zu einem Mini Computer macht.

Die Überschrift ist Quatsch. Das iPad Mini 2021 ist ein Computer und nichtmal nur Mini. Normalerweise hätte die Überschrift lauten müssen: „Wie man ein iPad Mini zu einem optischen Laptop macht“. – aber mal ehrlich, das klingt doch nicht griffig für die Suchmaschinen

Warum jetzt ein iPad Mini?

Das soll reichen?

Nachdem mir die bessere Hälfte zu Beginn des Jahres den Erwerb eines MacBook Air mit M2 Prozessor genehmigt hatte, war schnell klar, dass es daneben mein iPad Pro mit 12,9“ nicht mehr brauchte – außerdem übernimmt die bessere Hälfte schon seit Jahren erfolgreich meine Altgeräte (die sind dann ca. ein bis zwei Jahre alt) – aber so ganz ohne iPad geht es auch nicht, da es inzwischen mein mobiles Notizbuch geworden ist (privat Goodnotes, im Job Onenote).

Es brauchte aber kein so großes iPad mehr dafür ist ja das MacBook Air angeschafft worden. Nach einer positiven Recherche, ob denn das iPad Mini inzwischen den Apple Pencil 2 akzeptiert, habe ich eben jenes bestellt. Groß genug zum Texte lesen und Notizen machen und dabei handlich und leicht.

Längere Texte schreiben?

Schnell vermisst habe ich aber die Tastatur des iPad Pro. Denn auch auf dem Mini sollen ja ab und zu ein paar Blogbeiträge verfasst oder E-Mails geschrieben werden. Da kommt man mit der Bildschirmtastatur schnell an die Grenzen des erträglichen. Kurzum: Das iPad Mini braucht eine Tastatur.

Die Tastatur

Schnell habe ich die, nicht ganz günstige, „Earto iPad Mini 6 Hülle mit Tastatur, Smart Trackpad, 7 Farben Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung und 360 Grad Drehmöglichkeit“ identifiziert und für 69,99 EUR beim Smile Händler des Vertrauens bestellt. Etwas nervös war ich wegen einiger schlechter Rezensionen, die nicht etwas aus der Qualität der Tastatur resultierten, sondern aus dem Umstand, dass Earto auf der linken Seite der Tastatur einen „fiesen“ Aufkleber angebracht hat. Dieser sollte, laut Rezensionen, auch nach dessen Ablösung weiter fiese Klebespuren hinterlassen.

Getreu dem Motto: „No risk, no fun“, habe ich trotzdem bestellt und konnte die Bestellung keine 24 Stunden später in Händen halten.

Die Kopplung

Die Kopplung der Earto Tastatur ist denkbar einfach: Tastatur einschalten, dann die FN Taste zusammen mit der C Taste (Bluetooth Logo) drücken und der Pairing Modus startet. Danach in den Bluetooth Einstellungen des iPad das Keyboard auswählen – fertig. Wenn man es mag, kann man nach der Kopplung zwischen sieben verschiedenen Tastaturbeleuchtungen wählen (FN-Taste und die Pfeil nach unten/oben Taste). Die Helligkeit wird mit FN und STRG eingestellt zwischen Aus, hell, heller, am hellsten.

Die Haptik

Kurz und prägnant: Super. Der Druckpunkt der Tasten ist gut und wenn man nicht gerade über Wurstfinger verfügt, gibt es auch keine Tippfehler. Die Größe von Tasten und Touchpad ist absolut ausreichend, auch für längere, mit Ulysses verfassten Texte, wie diesen.

Super funktioniert auch das 360 Grad Scharnier. Mit einem Handgriff macht man aus dem „iPad Mini Laptop“ ein „iPad Mini“ Notizbuch.

Die Sache mit dem Aufkleber

Auch hier kann ich es kurz machen: Meine Earto Tastatur hatte keinen Aufkleber, wie in einigen Rezensionen beschrieben. Die Tastatur ist sehr wertig und gut verarbeitet.

Ob ich einfach Glück gehabt habe oder der Hersteller auf die negativen Rezensionen reagiert hat, kann ich natürlich nicht sagen.

und dann die Sache mit der Tasche

Wie immer habe ich mir für das iPad Mini eine Filztasche von Stilbag auf Maß schneidern lassen. Auf Maß bedeutet leider, dass das iPad Mini mit der Tastatur zu groß ist. Es bleibt also nur die Bestellung einer neuen Stilbag Tasche mit den neuen Maßen.

Fazit

Die „Earto iPad Mini 6 Hülle mit Tastatur, Smart Trackpad, 7 Farben Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung und 360 Grad Drehscharnier“ ist perfekt, wenn man mit dem iPad Mini auch mal längere Texte schreiben möchte. Qualitativ hochwertig verarbeitet für 69,99 EUR. Einziger Unsicherheitsfaktor bei dieser Tastatur: Wird sie mit oder ohne Aufkleber geliefert – Nor risk, no fun.

Weiter geht‘s!

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…wie man einen wirklich guten Artikel schreibt

Weiter geht’s

In meinen Artikeln, „wie man einen Blog erfolgreich wieder reanimiert“ und „How to? Scanmarker Air“ habe ich ja bereits darauf hingewiesen, dass ich in diesem Jahr wieder regelmäßig Artikel veröffentlichen will. Bei letzten Mal ging es um den Scanmarker Air ein schönes elektronisches Gadget. Dieses Mal geht es um die Aufnahme einer Fellnase in die Familie, wie diese sich auch bei argwöhnischen Zeitgenossen in deren Herz „schleicht“ und einen wirklich guten Artikel, den ich dazu im SZ Magazin der Süddeutschen Zeitung gelesen habe.

Also dann: Weiter geht’s!

Ein wirklich guter Artikel

Den wirklich guten Artikel konnte man diese Woche in der Abschiedskolumne des SZ Magazins der Süddeutschen Zeitung lesen.

„Das letzte Kind trägt Fell“ so lautete die Überschrift des berührenden Artikels von Simeon Koch.

Es gelingt ihm witzige Anekdoten des Familienhundes, mit der zurückhaltenden Abwehr der Mutter und deren Wandel mit zunehmenden Alter beider, im Hinblick auf das neue Familienmitglied zu kombinieren.

Am Ende bleibt jeder Leser, der selber eine Fellnase oder anderes Haustier bei sich aufnimmt, mit der Erkenntnis zurück, dass sie „sich erst leise in unser Herz schleichen und dann wenn sie gehen, eben jenes brechen“.

Bestimmung

Die Frage nach der Bestimmung oder Aufgabe so einer Fellnase im eigenen Haus, zu der auch unser Familienhund Buddy (Labrador) zu zählen ist, beantwortet Simeon Koch recht einfach und zutreffend: „Die Bestimmung des Hundes ist es einfach da zu sein“ (obwohl ich es auch gerne mal anders formuliere, wenn er einmal gerade wieder Blödsinn gemacht hat oder in der Hundeschule eine unterdurchschnittliche Performance abgeliefert hat).

Auch Buddy ist einfach nur da und doch würde er uns schon jetzt nach rund eineinhalb Jahren fehlen, wenn dies nicht so wäre (gerade leckt er mir den Oberarm ab und fordert seinen Spaziergang ein – also kurze Unterbrechung des „Schreibflows“.

Anekdoten

Simeon Koch beschreibt sehr kurzweilig das Leben seines Hundes Lisa. Angefangen von der Ankunft in der Familie, über „Kotzattacken“, demoliertes Inventar, Hundeschulen Erfahrungen und Urlaubserfahrungen. Das alles kennt wohl jeder Hundebesitzer und kann damit hunderte, vielleicht tausende von Buchseiten füllen (Warum eigentlich nicht? Ein paar gibt es ja). Das geht uns mit unserem (Lebensmittel-Staubsauger) Buddy nicht anders. Kleiner Unterschied: Er war von Anfang an ein „Urlaubshund“. Eine Fahrt im Auto findet er erst ab 140 km/h oder schneller gut, da schläft er. Darunter schaut er sich die Umgebung an. Magenprobleme gab es da bisher noch nie, auch nicht bei langen Strecken. Alles andere passierte uns ähnlich wie Simeon Koch, angefangen mit durchgekauten Schuhen, aufgeschlitzten Wohnzimmer Kissen (natürlich nur die teuren) bis zum Stibitzen von Lebensmitteln (Käse, Wurst und Kürbissuppe sind immer gerne willkommen beim Gourmet Vierbeiner). Aber auch die Fähigkeit sich auf neues einzulassen, wie der „kochsche“ Hund auf die Adoption von Katzenkindern, nebst Milchversorgung.

Schutz und Wandel

Den Wandel seiner Mutter, bei der Welpenankunft eher zurückhaltend und abwehrend, bis zur Einheit von Hund und Mensch im Alter beschreibt er sehr anschaulich anhand der mütterlichen Verhaltensweisen. Ist die Mutter zunächst eher nicht von so einem Hund als Familienmitglied überzeugt und wägt sogar die Tierarztkosten mit dem möglichen Wert der Fellnase auf, entsteht im Laufe der Zeit ein Wandel zur sich, um den betagten Vierbeiner kümmernden „Pflegerin“, die sogar altersgerechtes Essen serviert.

Diesen Wandel mussten wir nicht durchlaufen, denn wir haben uns ca. zehn Jahre vorher mit der Fellnase Aufnahme beschäftigt und viele Bücher konsultiert… wir sind dabei genauso grandios gescheitert wie bei der Geburt unserer Tochter. Eingeholt von der Realität und betreut durch eine erstklassige Hundetrainerin. Aber eins war von Anfang an klar. Freiwillig geben wir Buddy (auch bekannt unter dem Namen „Don Cravallo“ und anderen, die hier aber nicht aufgeschrieben werden) nicht mehr her. Er hat sich vom ersten Tag an in unser Herz geschlichen.

und dann?

Irgendwann wird unser Reise mit Buddy zu Ende gehen und wir werden mit der Erkenntnis zurückbleiben, dass er „sich erst leise in unser Herz geschlichen hat und dann wenn er geht, eben jenes brechen wird“.

Aber bis dahin ist es noch ein hoffentlich langer gemeinsamer Weg mit vielen lustigen Erfahrungen.

Weiter geht’s!

schreib@wasueber . . . ein Teechen 

Du springst aber auch auf jede Werbung an,

sagt die Gattin. Recht hat sie (leider). Bei allem was Technik betrifft und dann noch stylish aussieht ist der „kauf mich“ Button schnell gedrückt.

Seitdem ich mein Projekt „digitales Detoxen“ gepaart mit etwas mehr „Achtsamkeit“ gestartet habe, sind allerdings noch andere Spieler in meiner „kauf mich“ Sphäre gelandet.

Heute: Teatox 

Bei meiner Achtsamkeits- und Buddhismusrecherche stieß ich auf ein Produkt, das mich genau anspricht: Stylish und eine gute Geschichte – Teatox. Für gute Teesorten interessiere ich mich schon eine Ewigkeit, auch wenn ich, zugegebener Maßen, öfter zur Kaffeetasse, als zur Teeschale greife – aber die Geschichte der beiden Gründer und der Ansatz hat mich angefixt.

Biologisch einwandfrei

Der Ansatz nur Tees aus biologisch einwandfreiem Umfeld zu nehmen und gänzlich auf künstliche Aromen zu verzichten, das ist genau mein Weg: Pur und Echt. Das Gleiche gilt auch für die Teebeutel von Teatox. Während die üblichen Anbieter dem Tee keinen Platz zur Entfaltung geben, verwendet Teatox Pyramiden-Teebeutel und den gleichen Tee, wie bei den losen Tees – Folge: immer der gleiche Teegenuss.

Tee als Weltanschauung im ganzheitlichen Ansatz

So habe ich das einmal interpretiert. Teatox liefert, neben den Tees auch gleich einen Ratgeber für ein gutes ganzheitliches Leben. Beispielsweise bekommst Du in dem Ratgeber Focus&You nicht nur einen Hinweis auf einen tollen Tee von Teatox, den Du kaufen musst, um dich auf deine Arbeit zu fokussieren, sondern gleich auch noch Tips zur Entspannung, der Herstellung von „infused Water“ und deren sinnvolle Zutaten, der Herstellung von Smoothies sowie Frühstücksideen.

Nicht, dass ich mir die Zusatzinformationen auch alleine aus dem Netz holen kann, bei Teatox bekommst Du es „all in“ zum Tee dazu.

Was ist jetzt mit dem Tee?

Was macht man, um rauszufinden, ob die Werbung hält was sie verspricht? Richtig, siehe oben: „kauf mich“ Button klicken. Zwei Tage später hatte ich jeweils eine Dose „Skinny Morning“ und „Skinny Night“ in meiner Postbox. Der Tee ist sehr edel und geschmackvoll verpackt.

Geschmacklich zwei einwandfreie Tees. Der Morgentee ist mit Matcha verschnitten, der Abendtee mit Roibusch. Bisher habe ich die Empfehlung umgesetzt, ein Teechen am Morgen und eins am Abend. Die Gattin sagt zwar, dass ich das keine Woche durchhalte, aber das sehen wir ja dann 🙂

to be continued

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… meine wundervolle Buchhandlung

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Eigentlich sollte in diesem Urlaub Frank Schätzing mit “Breaking News” seine zweite Lesechance bei mir bekommen. Dann viel mir noch Richard David PrechtsErkenne die Welt: Geschichte der Philosophie 1“ kurz vor dem Urlaub in die Hände und was wurde es am Ende? „Meine wundervolle Buchhandlung“ von Petra Hartlieb, die mir beim stöbern in der Urlaubsbuchhandlung ins Auge sprang. Petra Hartlieb beschreibt kurzweilig, wie ihr Mann und sie in Wien über eine Buchhandlung „gestolpert“ sind und den Sprung aus einem jeweils sicheren Angestelltenverhältnis in das „Abenteuer“ Selbständigkeit wagen. Dabei beschreibt sie eher nüchtern und keinesfalls verklärt, mit welchen Tücken beide zu kämpfen hatten und wohl auch heute noch haben. Allen Widrigkeiten zum Trotz setzen sich beide mit ihrem Buchhandlungskonzept durch, inzwischen auch mit einer zweiten Buchhandlung, ebenfalls in Wien. Angestellte werden am Küchentisch nach Chemie und nicht nach Noten ausgewählt, eine familiäre Atmosphäre ist wichtiger, als Bonuszahlungen. Die Hilfsbereitschaft von Freunden und Bekannten sowie Fremden nimmt zuweilen Formen an, die im schönen Deutschland nur schwer vorstellbar erscheinen: Großfamilien wohnen auf kleinstem Raum während der Startphase; da hilft die Kundin schon einmal nach Feierabend den Laden aufzuräumen und der Manager von Welt befreit Nachts gegen 2 Uhr die Ladenmarkise vom Schnee. 

Wundervoll wird auch beschrieben, wie es den fleissigen Buchhändlern gelingt jüngeres „Internet-Publikum“ für den Kauf in der Buchhandlung zu gewinnen, anstatt den bekanntesten Internet-Buchhändler zu konsultieren (beide liefern innerhalb eines Tages). Ein bisschen muss dann aber doch gemeckert werden, denn „Meine wundervolle Buchhandlung“ ist bei eben jenem Buchhändler auch für dessen hauseigenen elektronischen Reader verfügbar. 

Petra Hartliebs „Meine wundervolle Buchhandlung“ sollte sich jeder „Ich habe tausend Euro gespart und wandere aus“ – Künstler einmal zu Gemüte führen, denn es wird deutlich, wer selbständig ist muss nicht nur arbeiten, derjenige muss viel, sehr viel arbeiten. 60 Stunden + x, mit dieser Gleichung dürften wohl viele „Deutschland ist mir zu anstrengend“ – Auswanderer überfordert sein. Trotz dieser 60 Stunden Wochen gelingt es den Hartliebs, den eigenen Nachwuchs in die richtigen Bahnen zu lenken bzw. lenkt dieser sich selbst in die richtigen Bahnen ohne dass es einer ständigen Überwachung bedarf – dies als Nachricht an all die Helikopter Mütter und Väter – Kinder werden groß, auch ohne Dauerüberwachung. 

Dieses Buch ist eine Hommage an alle, die Bücher lieben und sich nicht scheuen sich einfach einmal neu zu Erfinden, sich jederzeit bewusst, dass man auch komplett scheitern kann. Es ist eher nichts für die Bedenkenträger der Republik, die erst einmal tausendundeinen Grund finden, warum man lieber nichts neues macht.