schreib@wasueber. . . die Überarbeitung des Blog

Die Sonne lacht, der Körper schwitzt, Zeit sich einmal wieder mit dem Blog zu beschäftigen. Zugegebener Maßen habe ich schreib@wasueber in den letzten Monaten ein wenig vernachlässigt, um nicht zu sagen brach liegen gelassen. In den letzten Tagen habe ich aber wieder eine gewisse Lust am Schreiben gefunden.

Was wird sich ändern?

Für den Leser wird sich nicht viel verändern. Wie gewohnt werde ich in erster Linie Bücher rezensieren, die ich gelesen habe und rein subjektiv für gut oder schlecht befunden habe.

Vielleicht entwickelt sich schreib@wasueber auch weiter zu einem Reiseblog, jedenfalls möchte ich hier meine Eindrücke von der anstehenden Canada Reise schildern.

Genauso gut kann ich mir die Fortentwicklung von schreib@wasueber zu einem reinen Laufblog vorstellen, neben dem Lesen, meine zweite große Leidenschaft.

Ob es Mit dem Wiki geht es nicht weitergeht kann ich noch nicht sagen, denn die Pflege und Befüllung gestaltet sich schon sehr aufwendig. Auch habe ich mir die Frage gestellt, ob ein Wiki noch zeitgemäß ist, aber diese Frage muss man sich wohl in Zeiten von Youtubern aller Art auch für den herkömmlichen Blog stellen.

Um dem ganzen hier einen neuen drive zu geben, habe ich ein neues WordPress Template von Elmastudio aufgesetzt, das schreib@wasueber deutlich schlanker und aufgeräumter darstellt. Alles soll klarere Linien haben und weniger verspielt sein. Da werde ich in den nächsten Wochen noch etwas nachschärfen.

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… Heute mal so: Leseblockade

Im Moment ist es wirklich anstrengend die angefangenen Bücher auch zu beenden. Der vor sich hin plätschernde Schweden Krimi, ein etwas langatmiges norddeutsches Küsten-Sachbuch…..

Liegt es an den Büchern, dem vor sich hin dümpelnden pseudo Sommer oder dem aktuellen Themen Overload? Do it like Harald Schmidt: “Einfach mal ein Buch wegschmeißen.”?

Genug gejammert. Geht weiter.

Ach ja, mein erster Blogbeitrag mit Ulysses, doch dazu demnächst mehr.

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… Bücher in den Müll?

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Mit der durchaus polarisierenden Frage, ob man Bücher einfach mal so wegschmeißen darf beschäftigt sich der Kaffeehaussitzer in seinem Blog. Wenn ich mich einmal selber mit der Frage beschäftige, komme ich zunächst zu einem klaren „vielleicht“. Grundsätzlich gehöre ich einmal zu denen, die Bücher nicht wegwerfen. Allerdings gebe ich dem Kaffeehaussitzer recht, dass insbesondere Taschenbücher aus dem Bereich Belletristik, einmal gelesen und dann in den Schrank gestellt, einem irgendwann die Regale verstopfen (Der Erwerb des Amazon Kindle hat da deutliche Entschlackung gebracht – dessen Anschaffung durchaus auch polarisierend diskutiert werden muss). Dennoch schlummern derzeit hier auch rund tausend Exemplare, die einmal ausgedünnt werden müssten. Mein Weg der Entsorgung sieht da auch den Weg von Freunden und Bekannten bis hin zum öffentlichen Bücherschrank oder den Rotariern vor.  Kein Buch ist nach meiner Auffassung grundsätzlich so schlecht, dass man es komplett entsorgen muss. 
Allerdings halte ich es inzwischen, in leicht abgewandelter Form, mit Harald Schmidt, der vor einigen Jahren (Ihr erinnert euch noch an die Harald Schmidt Show? Erste Runde damals bei SAT.1.) formuliert hat „Ein Buch muss man nicht zu Ende lesen, wenn es einfach schlecht ist oder einem der Zugang fehlt. Dann wirf es einfach weg.“.  So ist es mir beispielsweise zuletzt mit Piet Klocke’s „Kühe grasen nicht, sie sprechen mit der Erde“ ergangen (Tut mir leid Piet). Da fehlte mir einfach der intellektuelle Zugang zum Inhalt. Also nach 65 Seiten Buch zu und ab in den öffentlichen Bücherschrank…. vielleicht findet sich jemand mit höherem Intellekt, der inhaltlich folgen kann. Zurück also zur Ausgangsfrage des Kaffeehaussitzers: „Darf man Bücher wegschmeißen?“. Nach meiner Auffassung Nein!
Anschließen müsste sich jetzt einmal die Diskussion „Auf der Suche nach dem Bücherregal in deutschen Wohnzimmern – eine aussterbende Spezies?“ – Ich hoffe nicht.
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… meine wundervolle Buchhandlung

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Eigentlich sollte in diesem Urlaub Frank Schätzing mit “Breaking News” seine zweite Lesechance bei mir bekommen. Dann viel mir noch Richard David PrechtsErkenne die Welt: Geschichte der Philosophie 1“ kurz vor dem Urlaub in die Hände und was wurde es am Ende? „Meine wundervolle Buchhandlung“ von Petra Hartlieb, die mir beim stöbern in der Urlaubsbuchhandlung ins Auge sprang. Petra Hartlieb beschreibt kurzweilig, wie ihr Mann und sie in Wien über eine Buchhandlung „gestolpert“ sind und den Sprung aus einem jeweils sicheren Angestelltenverhältnis in das „Abenteuer“ Selbständigkeit wagen. Dabei beschreibt sie eher nüchtern und keinesfalls verklärt, mit welchen Tücken beide zu kämpfen hatten und wohl auch heute noch haben. Allen Widrigkeiten zum Trotz setzen sich beide mit ihrem Buchhandlungskonzept durch, inzwischen auch mit einer zweiten Buchhandlung, ebenfalls in Wien. Angestellte werden am Küchentisch nach Chemie und nicht nach Noten ausgewählt, eine familiäre Atmosphäre ist wichtiger, als Bonuszahlungen. Die Hilfsbereitschaft von Freunden und Bekannten sowie Fremden nimmt zuweilen Formen an, die im schönen Deutschland nur schwer vorstellbar erscheinen: Großfamilien wohnen auf kleinstem Raum während der Startphase; da hilft die Kundin schon einmal nach Feierabend den Laden aufzuräumen und der Manager von Welt befreit Nachts gegen 2 Uhr die Ladenmarkise vom Schnee. 

Wundervoll wird auch beschrieben, wie es den fleissigen Buchhändlern gelingt jüngeres „Internet-Publikum“ für den Kauf in der Buchhandlung zu gewinnen, anstatt den bekanntesten Internet-Buchhändler zu konsultieren (beide liefern innerhalb eines Tages). Ein bisschen muss dann aber doch gemeckert werden, denn „Meine wundervolle Buchhandlung“ ist bei eben jenem Buchhändler auch für dessen hauseigenen elektronischen Reader verfügbar. 

Petra Hartliebs „Meine wundervolle Buchhandlung“ sollte sich jeder „Ich habe tausend Euro gespart und wandere aus“ – Künstler einmal zu Gemüte führen, denn es wird deutlich, wer selbständig ist muss nicht nur arbeiten, derjenige muss viel, sehr viel arbeiten. 60 Stunden + x, mit dieser Gleichung dürften wohl viele „Deutschland ist mir zu anstrengend“ – Auswanderer überfordert sein. Trotz dieser 60 Stunden Wochen gelingt es den Hartliebs, den eigenen Nachwuchs in die richtigen Bahnen zu lenken bzw. lenkt dieser sich selbst in die richtigen Bahnen ohne dass es einer ständigen Überwachung bedarf – dies als Nachricht an all die Helikopter Mütter und Väter – Kinder werden groß, auch ohne Dauerüberwachung. 

Dieses Buch ist eine Hommage an alle, die Bücher lieben und sich nicht scheuen sich einfach einmal neu zu Erfinden, sich jederzeit bewusst, dass man auch komplett scheitern kann. Es ist eher nichts für die Bedenkenträger der Republik, die erst einmal tausendundeinen Grund finden, warum man lieber nichts neues macht.