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…wie man einen wirklich guten Artikel schreibt

Weiter geht’s

In meinen Artikeln, „wie man einen Blog erfolgreich wieder reanimiert“ und „How to? Scanmarker Air“ habe ich ja bereits darauf hingewiesen, dass ich in diesem Jahr wieder regelmäßig Artikel veröffentlichen will. Bei letzten Mal ging es um den Scanmarker Air ein schönes elektronisches Gadget. Dieses Mal geht es um die Aufnahme einer Fellnase in die Familie, wie diese sich auch bei argwöhnischen Zeitgenossen in deren Herz „schleicht“ und einen wirklich guten Artikel, den ich dazu im SZ Magazin der Süddeutschen Zeitung gelesen habe.

Also dann: Weiter geht’s!

Ein wirklich guter Artikel

Den wirklich guten Artikel konnte man diese Woche in der Abschiedskolumne des SZ Magazins der Süddeutschen Zeitung lesen.

„Das letzte Kind trägt Fell“ so lautete die Überschrift des berührenden Artikels von Simeon Koch.

Es gelingt ihm witzige Anekdoten des Familienhundes, mit der zurückhaltenden Abwehr der Mutter und deren Wandel mit zunehmenden Alter beider, im Hinblick auf das neue Familienmitglied zu kombinieren.

Am Ende bleibt jeder Leser, der selber eine Fellnase oder anderes Haustier bei sich aufnimmt, mit der Erkenntnis zurück, dass sie „sich erst leise in unser Herz schleichen und dann wenn sie gehen, eben jenes brechen“.

Bestimmung

Die Frage nach der Bestimmung oder Aufgabe so einer Fellnase im eigenen Haus, zu der auch unser Familienhund Buddy (Labrador) zu zählen ist, beantwortet Simeon Koch recht einfach und zutreffend: „Die Bestimmung des Hundes ist es einfach da zu sein“ (obwohl ich es auch gerne mal anders formuliere, wenn er einmal gerade wieder Blödsinn gemacht hat oder in der Hundeschule eine unterdurchschnittliche Performance abgeliefert hat).

Auch Buddy ist einfach nur da und doch würde er uns schon jetzt nach rund eineinhalb Jahren fehlen, wenn dies nicht so wäre (gerade leckt er mir den Oberarm ab und fordert seinen Spaziergang ein – also kurze Unterbrechung des „Schreibflows“.

Anekdoten

Simeon Koch beschreibt sehr kurzweilig das Leben seines Hundes Lisa. Angefangen von der Ankunft in der Familie, über „Kotzattacken“, demoliertes Inventar, Hundeschulen Erfahrungen und Urlaubserfahrungen. Das alles kennt wohl jeder Hundebesitzer und kann damit hunderte, vielleicht tausende von Buchseiten füllen (Warum eigentlich nicht? Ein paar gibt es ja). Das geht uns mit unserem (Lebensmittel-Staubsauger) Buddy nicht anders. Kleiner Unterschied: Er war von Anfang an ein „Urlaubshund“. Eine Fahrt im Auto findet er erst ab 140 km/h oder schneller gut, da schläft er. Darunter schaut er sich die Umgebung an. Magenprobleme gab es da bisher noch nie, auch nicht bei langen Strecken. Alles andere passierte uns ähnlich wie Simeon Koch, angefangen mit durchgekauten Schuhen, aufgeschlitzten Wohnzimmer Kissen (natürlich nur die teuren) bis zum Stibitzen von Lebensmitteln (Käse, Wurst und Kürbissuppe sind immer gerne willkommen beim Gourmet Vierbeiner). Aber auch die Fähigkeit sich auf neues einzulassen, wie der „kochsche“ Hund auf die Adoption von Katzenkindern, nebst Milchversorgung.

Schutz und Wandel

Den Wandel seiner Mutter, bei der Welpenankunft eher zurückhaltend und abwehrend, bis zur Einheit von Hund und Mensch im Alter beschreibt er sehr anschaulich anhand der mütterlichen Verhaltensweisen. Ist die Mutter zunächst eher nicht von so einem Hund als Familienmitglied überzeugt und wägt sogar die Tierarztkosten mit dem möglichen Wert der Fellnase auf, entsteht im Laufe der Zeit ein Wandel zur sich, um den betagten Vierbeiner kümmernden „Pflegerin“, die sogar altersgerechtes Essen serviert.

Diesen Wandel mussten wir nicht durchlaufen, denn wir haben uns ca. zehn Jahre vorher mit der Fellnase Aufnahme beschäftigt und viele Bücher konsultiert… wir sind dabei genauso grandios gescheitert wie bei der Geburt unserer Tochter. Eingeholt von der Realität und betreut durch eine erstklassige Hundetrainerin. Aber eins war von Anfang an klar. Freiwillig geben wir Buddy (auch bekannt unter dem Namen „Don Cravallo“ und anderen, die hier aber nicht aufgeschrieben werden) nicht mehr her. Er hat sich vom ersten Tag an in unser Herz geschlichen.

und dann?

Irgendwann wird unser Reise mit Buddy zu Ende gehen und wir werden mit der Erkenntnis zurückbleiben, dass er „sich erst leise in unser Herz geschlichen hat und dann wenn er geht, eben jenes brechen wird“.

Aber bis dahin ist es noch ein hoffentlich langer gemeinsamer Weg mit vielen lustigen Erfahrungen.

Weiter geht’s!

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… das Jahr 2021 Schönen Dank

Ein Jahresrückblick 2021?

Nein.

Ich beschäftige mich nicht mit dem was war und unabänderbar ist. Sonst müsste ich in epischer Breite aufrollen, dass das zweite Jahr der Corona Pandemie noch schneller vergangen ist, als das erste und sich weitestgehend in Beliebigkeit erstreckte.

  • Ich müsste eingehen auf eine demokratiefeindliche, rechte Querdenker Szene, die eben jene Demokratie gefährdet, durch gezielte Dämonisierung der Regierungsparteien bei unentschlossenen und ängstlichen Menschen.
  • Ich müsste eingehen auf die Fehlleistungen der Regierungsparteien in der Pandemie, die durch zaudern, zurückrudern, fordern und dann doch nicht liefern können, einen erheblichen Anteil an den Zweifeln, vielleicht auch Verzweifelung, von großen Teilen der Bevölkerung hat.
  • Ich müsste eingehen auf eine twittereske Aufreger- und Beleidigtengesellschaft die zwei Kanzlerkandidat:innen durch die Hochstilisierung von vernachlässigbaren Fehlleistungen demontiert hat. Unterstützt von Journalisten, deren Handwerkszeug der sauberen und sachlichen Recherche offenbar in einigen Fällen dem eigenen Dorian Gray zum Opfer gefallen ist.

Damit beschäftige ich mich nicht.

2022

Braucht eine Vision und einen Plan

Ich bin ja nicht der Meinung, dass man mit Visionen zum Arzt gehen sollte, wie Helmut Schmidt seinerzeit gefordert hat. In einem Land, in dem die chronische Unterversorgung von öffentlichen Einrichtungen (Ämter, Schulen, Krankenhäuser, um nur einige zu nennen) mit moderner Technik (Faxe um die Corona Zahlen zu übermitteln) sowie eine gute Portion geistiger und körperlicher Unbeweglichkeit (nicht nur der politischen Kaste) zum Status Quo gehört, während im viel zitierten Estland die Volldigitalisierung bereits stattgefunden hat, ist es nicht fünf vor Zwölf, sondern viertel nach Eins.

Wir müssen jetzt endlich vom Reden (das machen wir jetzt seit zwanzig Jahren) ins Handeln kommen.

Die neue Ampel-Regierung hat für die Umsetzung der zweifellos notwendigen harten Maßnahmen im Bereich Klimaerhaltung und Digitalisierung die größten Chancen und auch das richtige Personal. – Die Einstufung von Atomkraft und fossilem Gas als nachhaltig und die Förderung von Lastenrädern genügt dafür allerdings nicht.

Mein Plan 2022

Jetzt will ich nicht in twittereske Schwafelei verfallen und erklären, was man tun müsste, wenn man tun wollte, aber bitte schön nur die anderen …. bekannt auch unter dem philosopphischen „hätte, hätte, Fahradkette“ Exkurs.

Was kann und vor allen Dingen, was will ich den tun in 2022?

Unrealistische Ziele, wie im letzten Jahr (21 in 2021), das lassen wir mal schön bleiben.
Deshalb einfach mal locker bleiben und ein paar Themen versuchen in 2022:
Generell:
– Ich bin nicht beleidigt
– Ich bin nicht hysterisch

Politik und Social Life
– Demokraten geben keinen Millimeter Boden Preis
– Unterscheide Querdenker und Unaufgeklärte
– Klare Kannte gegen Rechts

Essen
– Mehr Gemüse
– Mehr Obst
– Mehr Wasser
und den Rest halt weniger.

Klima
– Mehr Rad fahren
– Mehr zu Fuss
– Nachhaltige Klamotten

Einfach mehr Sport mit den Körperarbeitern

Schönen Dank!

(Wer Lars Haiders „Olaf Scholz – Der Weg zur Macht – ein Portrait“ gelesen hat, weiß was damit gemeint ist).

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. . . wie der Genuss die Ökonomie besiegt

schreib@wasueber … wie der Genuss die Ökonomie besiegt

Mal wieder ein spontanes Projekt mit sofortiger Umsetzung (zur Freude der Gattin). Es begann damit, dass ich in dem Prospekt eines bekannten Kaffeeröstters ein Angebot für einen Plattenspieler mit USB Anschluss zum digitalisieren von Vinyl Schallplatten gesehen habe.

Digitalisieren wozu?

Ich habe meine letzte Vinyl Schallplatte gekauft, da moderierte Ingolf Lück noch die Sendung „Formel Eins“ und Viva (gibt es den Musiksender eigentlich noch?) war noch nicht erfunden. Das gleiche gilt für CD‘s und DVD‘s seitdem die Musik-Streaming Angebote von Apple, Amazon, Spotify und anderen in valider Stückzahl verfügbar sind, habe ich keine CD mehr gekauft und höre mein Musik digital. Insofern kein notwendiges Investment für mich.

Dennoch…

Eine Idee entsteht

Trotzdem habe ich mich dann einige Tage gedanklich damit beschäftigt, wie es wohl wäre einmal wieder eine Vinyl Schallplatte anzuhören. Mein Genusssinn war geweckt.

Bedarfsanalyse

Brauche ich heute noch einen Plattenspieler?

Der Ökonom sagt:

„Nein. Musik jedweder Geschmacksrichtung kann über Streamingdienste zu jeder Zeit abgerufen werden.“

Der Genussmensch sagt:

„Das Gefühl eine Schallplatte auszupacken und aufzulegen hat immer noch etwas besonderes, das in der hektischen, digitalen Welt etwas Rückbesinnung ermöglicht. Denn eine Schallplatte zu hören benötigt Zeit. Zeit zur Auswahl und Zeit diese komplett anzuhören. Hektisches Zapping ist nicht möglich.“

Der Technik Fanboy sagt:

„Das muss in jedem Fall umgesetzt werden. Die Herausforderung das Moderne mit dem Alten zu verbinden will bewältigt werden.“

… der Ökonom verliert die Entscheidungsschlacht.

Was fehlt?

Es existiert in unserem Haushalt kein Notwendiges Equipment, keine Stereoanlage und auch kein Schallplattenspieler.

Was ist vorhanden?

Streamingdienste aller Art, die über Sonos Boxen abgespielt werden.

Was ist zu tun?

Verbinde Sonos mit einem Plattenspieler.

Die Bestellung

Über den Onlineversender meines Vertrauens bestellte ich (nach der Freigabe der heimischen Regierung), auf die Empfehlung eines guten Freundes, einen Denon DP-300 F, eine Sonos Connect, eine Sonos Boost (gegen die Netzschwankungen des WLAN) und zwei Vinyl Langspielplatten von Till Brönner und Michael Bublé.

Die Montage

Wie bei Sonos üblich gestaltete sich für mich die Verbindung zwischen Sonos und dem neuen Prachtstück von Plattenspieler unkritisch. Gleichzeitig konnte ich mal wieder die Verkabelung der „Restelektronik“ neu ordnen…. sozusagen eine Win Win Situation.

Die erste Langspielplatte nach zwanzig Jahren

Das war schon ein Erlebnis, das erste Auspacken der Vinyl Schallplatte, das Warten, wenn sich der Tonarm über die Platte bewegt, sich langsam absenkt und dann über die Sonos Boxen feinster Jazz abgespielt wird …. Klasse!

Fehlt noch etwas?

Klar fehlt da noch etwas. Wohin mit den Platten? Ein Plattenständer muss her. Die am Markt verfügbaren Kaufexemplare haben mir alle nicht gefallen. Was also tun? Wenn schon Retro dann richtig. Also wurde eine alte Weinkiste zweckentfremdet und als Gimmick eine Weinflasche iluminiert. Läuft.

Fazit

Ich werde sicher nicht die ganze Mainstream Musik in Zukunft als Viny Variante erwerben, wohl aber ausgewählte Jazz und Klassikversionen sowie die 200. Ausgabe der anstehenden drei Fragezeichen Jubiläumsfolge „Feuriges Auge“.

Ach ja, ich bin offensichtlich nicht alleine mit der neuen alten Passion, denn nachdem der gute alte Plattenladen ausgestorben schien, konnte ich einige spezialisierte Geschäfte, wie die Vinyl Lounge, ausfindig machen.

Die Reise geht weiter.

schreib@wasueber . . . ein Teechen 

Du springst aber auch auf jede Werbung an,

sagt die Gattin. Recht hat sie (leider). Bei allem was Technik betrifft und dann noch stylish aussieht ist der „kauf mich“ Button schnell gedrückt.

Seitdem ich mein Projekt „digitales Detoxen“ gepaart mit etwas mehr „Achtsamkeit“ gestartet habe, sind allerdings noch andere Spieler in meiner „kauf mich“ Sphäre gelandet.

Heute: Teatox 

Bei meiner Achtsamkeits- und Buddhismusrecherche stieß ich auf ein Produkt, das mich genau anspricht: Stylish und eine gute Geschichte – Teatox. Für gute Teesorten interessiere ich mich schon eine Ewigkeit, auch wenn ich, zugegebener Maßen, öfter zur Kaffeetasse, als zur Teeschale greife – aber die Geschichte der beiden Gründer und der Ansatz hat mich angefixt.

Biologisch einwandfrei

Der Ansatz nur Tees aus biologisch einwandfreiem Umfeld zu nehmen und gänzlich auf künstliche Aromen zu verzichten, das ist genau mein Weg: Pur und Echt. Das Gleiche gilt auch für die Teebeutel von Teatox. Während die üblichen Anbieter dem Tee keinen Platz zur Entfaltung geben, verwendet Teatox Pyramiden-Teebeutel und den gleichen Tee, wie bei den losen Tees – Folge: immer der gleiche Teegenuss.

Tee als Weltanschauung im ganzheitlichen Ansatz

So habe ich das einmal interpretiert. Teatox liefert, neben den Tees auch gleich einen Ratgeber für ein gutes ganzheitliches Leben. Beispielsweise bekommst Du in dem Ratgeber Focus&You nicht nur einen Hinweis auf einen tollen Tee von Teatox, den Du kaufen musst, um dich auf deine Arbeit zu fokussieren, sondern gleich auch noch Tips zur Entspannung, der Herstellung von „infused Water“ und deren sinnvolle Zutaten, der Herstellung von Smoothies sowie Frühstücksideen.

Nicht, dass ich mir die Zusatzinformationen auch alleine aus dem Netz holen kann, bei Teatox bekommst Du es „all in“ zum Tee dazu.

Was ist jetzt mit dem Tee?

Was macht man, um rauszufinden, ob die Werbung hält was sie verspricht? Richtig, siehe oben: „kauf mich“ Button klicken. Zwei Tage später hatte ich jeweils eine Dose „Skinny Morning“ und „Skinny Night“ in meiner Postbox. Der Tee ist sehr edel und geschmackvoll verpackt.

Geschmacklich zwei einwandfreie Tees. Der Morgentee ist mit Matcha verschnitten, der Abendtee mit Roibusch. Bisher habe ich die Empfehlung umgesetzt, ein Teechen am Morgen und eins am Abend. Die Gattin sagt zwar, dass ich das keine Woche durchhalte, aber das sehen wir ja dann 🙂

to be continued