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… mein erstes Buch

Jetzt ist es also passiert. Ich habe mein erstes Buch veröffentlicht, mit dem schönen Titel „Lanzarote – Impressionen“ im Epubli Verlag. Das war ein schönes Stück Arbeit. Nach dem Lanzarote Urlaub 2013 mit viel Elan begonnen und dann doch 1 1/2 Jahre bis zur Veröffentlichung heute gebraucht. 

Lanzarote Reisenden wird ein eindrucksvoller erster Eindruck der kargen Schönheit der Kanaren Insel vermittelt. Darüber hinaus erhält man wertvolle Informationen über schöne Ziele, die es sich zu besichtigen lohnt. Ein Bildband als Reisführer für alle die, die sich einen ersten Eindruck von Lanzarote holen wollen und ein wertvoller Erinnerungsband, für die Reisenden, die schon einmal eine schöne Zeit dort verbracht haben.

Mit Hilfe der Software iCalamus, die ein hervorragendes Preis- Leistungsverhältnis abbildet,  und der schnellen Support Unterstützung vom Programmierer ist es mir, mit einigen Tücken gelungen, die 108 Seiten in ein verlagstaugliches Format zu bringen. Der Vorteil am Epubli Verlag liegt ganz klar im „print on demand“, d. h. das Buch geht erst bei Bestellung in Druck und es liegen keine riesigen Auflagen „auf Halde“ sowie den geringen ISBN Kosten von rund 15 Euro. Weiterhin werden die Bücher nicht nur über den Epubli Verlag vertrieben, sondern sind kurzfristig auch über Amazon verfügbar.

Welche Fehler wurden gemacht oder was kann man besser machen?

Ich habe mich von den (Log)Büchern des Stilpiraten Steffen Böttcher inspirieren lassen, was das Format des Buches angeht. Dabei aber nicht bedacht, dass dieser inzwischen seinen eigenen Verlag hat und dementsprechend sein Buchformat selbst bestimmt, während man bei Epubli oder Createspace bestimmte Formatvorgaben einzuhalten sind. Lerneffekt: Beim nächsten Buch werde ich zuerst die verfügbaren Formate prüfen und dann das Buch zusammenstellen und nicht erst 1 1/2 Jahre feintunen, um dann alles noch einmal auf ein anderes Format zu bringen… aber wie heißt es so schön? „Lernen durch Schmerzen“.

 

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In jeder App steckt ein bißchen Snowden – “Snowdarnismus oder die Kunst des Augenmaßes in der digitalen Welt”

Der iA Writer Cursor blinkt und mir fällt nicht ein, was ich einmal schreiben will, obwohl ich gestern noch eine schöne Idee für digitale Nomaden hatte (leider habe ich vergessen Stichpunkte zu notieren und somit ist die Idee weg). Was soll es, ich fange einfach einmal an. In dem Buch “Beruf Reiseblogger” von Reiseblogger Patrick Hundt habe ich gelesen, dass diese, ich nenne sie einfach einmal “Textverarbeitung” das Mittel seiner Wahl ist, um Texte frei von ablenkenden Umwelteinflüssen zu schreiben. Dazu habe ich mir zunächst einmal die iPad App gekauft, um den Nutzen zu testen. Der erste Eindruck gefällt. Sobald man auf den ersten Buchstaben der Tastatur drückt entschwindet jede Form von Menü und der Nutzer hat ein weißes Blatt “Digitalpapier” vor sich, auf dem der weiße Cursor blinkt. Gut finde ich auch die Möglichkeit der Anbindung an iCloud und Dropbox, um das Geschriebene in der Cloud vorzuhalten. Die Datenschützer dieser Welt werden jetzt loskrakelen, dass die NSA alles mitliesst, wenn man solche Dienste nutzt. Gleichwohl muss man sich überlegen, ob die eigenen Datenschutzmaßnahmen besser sind, als die der genannten oder anderer Dienste – ich meine NEIN. Letztendlich ist es immer noch der Nutzer, der entscheidet, was dieser in Clouds aller Art schickt. Eine Nutzung mit Augenmaß ist immer zu empfehlen und trotz überzogenem “Snowdarnismus” (habe ich jetzt einen neuen Begriff geprägt?) der aktuellen Debatte wird einmal mehr diese Uhr nicht zurück gedreht werden. Das werden auch Forderungen nach einem abgeschotteten rein deutschen Internet nicht verhindern oder auch nur ansatzweise beeinflussen.

Der iA Writer Cursor blinkt weiter und ich habe schon 1648 Zeichen geschrieben, obwohl ich vor dessen Einsatz noch gar keine Idee hatte, was ich heute in digitalem Papier verewigen möchte.

Fazit:

Ich denke der iA Writer wird mir noch einige Freude bereiten. Vielleicht in den nächsten Tagen auch auf dem Macbook Air. So wenig Programm und doch soviel Mehrwert. Ein neues Thema habe ich auch schon: “Die Kunst sich mit Augenmaß in der digitalen Welt zu bewegen”.

 

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#Uli #Hoeneß – wie der Phönix zurückkehrt

Es ist schon erstaunlich, wieviele Informationen man in der #Presse derzeit über das Interieur einer Gefängniszelle und die Modalitäten über einen Aufenthalt in einer solchen lernen kann. Die Sueddeutsche spendiert auf der Berufe Seite sogar Informationen darüber, wie Häftlinge die Zeit hinter den vergitterten Fenstern nutzen um einen Beruf zu erlernen oder ein Studium zu beginnen (zur Verbesserung der Resozialisierung). Zeit, Welt und alle anderen berichten Seitenweise darüber, wie er vorraussichtlich Wohnen wird, Deutschlands bald prominentester Häftling. Ein Wunder, dass sich noch niemand Gedanken dazu gemacht hat, Gefängnisse zur Pilgerstätte für Abnehmwillige zu machen und so die mauen Kassen der Länder aufzupolieren. Kein Alkohol, vermutlich keine gestopfte Gänseleber, sondern stattdessen Wasser und nicht allzu üppige Mahlzeiten dürften nachhaltiger wirken, als manche Diät. Da fehlt dann ein Buch “Ich hafte mich schlank”, um das Ganze abzurunden.

Egal, wie man dazu stehen mag, ob Uli Hoeneß als Straftäter ins Gefängnis muß oder nicht, durch die Akzeptanz der Strafe hat er einen ersten Schritt zur Resozialisierung nach Verbüßung seiner Strafe schon vor Haftantritt gemacht. Es steht allerdings auch außer Frage, dass sowohl Presse, als auch Öffentlichkeit danach eine Rückkehr in das gesellschaftliche Leben ermöglichen müssen. Nicht nur Uli Hoeneß hat dann einen Neustart verdient, gleichwohl ist er derzeit das Paradebeispiel dafür, wie man aus großer Höhe einen, nicht nur medialen, Absturz hinlegen kann. Miriam Meckel fordert in “Next” zutreffender Weise eine Reputationsinsolvenz, d. h. zu einem Zeitpunkt die Löschung aller medialen negativ Ereignisse einer Person aus den sozialen Medien. Vor dem Hintergrund, dass dieses durch ein fehlendes internationales Internetrecht unmöglich sein wird, ist hier eine Änderung der Beurteilungsweise von “gefallenen Engeln” durch die digitale Gesellschaft zu fordern. Giovanni di Lorenzo zitiert da in der aktuellen Ausgabe der Zeit vortrefflich David Weinberger:Ich glaube nicht, das wir die neue Transparenz überleben, wenn wir die gleichen Standards der Kritik beibehalten“. Dem ist nichts hinzuzufügen.